Muttertag


Einmal im Jahr werden Mütter hochgelobt. Auch ich gratuliere allen Frauen  von dieser Stelle aus, die  Mütter sind: Herzlichen Glückwunsch! Und weiterhin starke Nerven und viel Humor bei der Begleitung der kleinen Racker auf ihrem Weg ins Leben.

Ich bin gerne Mutter, aber ich weiß auch, dass es nicht allen Frauen vergönnt ist, Kinder zu haben und nicht alle Frauen Mutter werden wollen. Einmal im Jahr werden sie aber hochgelobt, diese besondere Spezies „Mütter“ und überall herausgestellt. Doch wie geht die Gesellschaft, wie gehen wir den Rest des Jahres mit unseren Müttern und mit Frauen im Allgemeinen um?

In vielen Branchen verdienen Frauen immer noch weniger als Männer. Frauen brauchen eine Quote, um in Führungspositionen zu kommen. Es sind immer noch in den meisten Fällen die Frauen, die Beruf und Familie übereinbringen. Zwar immer mehr, aber doch im Verhältnis noch sehr gering, übernehmen die Männer die volle Elternzeit. Wenn Männer ihre Meinung sagen, werden sie als coole Typen bezeichnet, die echt etwas zu sagen haben. Wenn Frauen sich behaupten, werden sie oftmals als hysterisch dargestellt.

Ja, Frauen denken anders, fühlen anders und handeln auch anders, als Männer. Genau darum ist es wichtig, dass in allen Bereichen des Lebens Frauen und Männer als gleichwertige Partner mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten akzeptiert und als Bereicherung anerkannt werden.

Denken wir also am Muttertag an alle. An Mütter, die sich mit Liebe und Geduld, für ihre Kinder und die Gesellschaft einsetzen. Und an Frauen, Männer und Diverse, die mit ihren Fähigkeiten für Gleichberechtigung sorgen können.

Ich wünsche Ihnen einen schönen und gesegneten Muttertag,

Ihre Bernadette Kuckhoff 

Dipl.-Theologin, Bakk. Phil.
Pastoralreferentin in der Katholischen Pfarrei Seliger Johannes Prassek
b.kuckhoff@johannes-prassek.de