Maske auf oder ab?


Hätten Sie jemals daran gedacht, dass sich diese Frage stellen würde? Wir sind jetzt mitten im zweiten Jahr der bösen Pandemie. Auch war mir dieses Wort bis dahin nicht geläufig oder höchstens dachte man nur an ferne nicht so gut entwickelte Länder, in denen Seuchen nichts Besonderes waren. Man hatte Mitleid mit diesen armen Menschen und spendete großherzig an wohltätige Organisationen. Oder wären Sie jemals auf  den Gedanken gekommen, mit einer Maske über Mund und Nase eine Kirche zu besuchen. Das wäre  Karneval mit Spaßgefühl gewesen. Aber echt? Schlimmer noch: Sind Sie jemals an einer Kirchentür kontrolliert worden oder mussten Namen und Telefonnummer angeben? Wie gerne haben wir in den Vorjahren laut und kräftig aus dem Gesangbuch  die Kirchenlieder gesungen und konnten uns in der Kirche die Plätze aussuchen? An all das hatten wir uns nun gewöhnt und durften nur zuhören, wenn uns einige Leute von der Empore etwas vorsangen. Ja und plötzlich am Sonntag hieß es, der Hamburger Senat habe weitere Lockerungen beschlossen. Wir mussten zwar weiter die AHA-Regeln beachten, aber wir durften auf einmal in der Kirche mitsingen! Welche Erleichterung  war den Leuten anzumerken! Noch schöner, weil es Sommer geworden war, durften wir unser Patronatsfest Sel. Johannes Prassek draußen in unserem schönen Kirchenpark, zwar mit gebotenem Abstand, aber o h n e Maske mitfeiern. Diese Kunde hatte sich per Mundpropaganda herum gesprochen, denn plötzlich waren wieder viel mehr Kirchenbesucher auf dem Gelände vor dem Altar versammelt. Es wurde laut gesungen und gebetet, auch wenn man jetzt LUCA zur Kontrolle benutzen sollte. Ich hätte nie geglaubt, dass man sich über Selbstverständlichkeiten so freuen kann. Das fühlt mit Ihnen

Ihr Klaus Marheinecke

Kath. Kirchengemeinde
MARIÄ  HIMMELFAHRT
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