Irmela Klar
Irmela Klar im Gespräch mit Inge Schmelmer

Irmela Klar

Im Gespräch mit Inge Schmelmer.

Frau Klar wurde 1927 in Wtelno bei Bromberg geboren, lebt seit 1959 in Hamburg und seit 1967 in der Gemeinde Farmsen-Berne.

Frau Klar, wie sind Sie zum christlichen Glauben gekommen?

Mein Vater war Pastor. Ich bin als jüngste von 5 Schwestern damit aufgewachsen. Mein Vater hat mich 1943 konfirmiert. Mein Konfirmationsspruch lautet: „Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn meine Seele und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat.“
Dieser Psalmspruch begleitet mich durch mein Leben.

Wie entstand der Kontakt zu unserer Gemeinde?

Der Gottesdienst hat eine große Bedeutung für mich. Auch während meiner Berufstätigkeit habe ich regelmäßig daran teilgenommen.

Nachdem ich 1987 in den Ruhestand ging, konnte ich mich auch anderen ehrenamtlichen Aufgaben widmen.

In welchen Bereichen engagieren Sie sich?

Zunächst habe ich mich mit großer Begeisterung im Handarbeitskreis eingesetzt. Das gemeinsame Arbeiten in fröhlicher Runde hat viel Freude gemacht, und es entstand viel Gestricktes und Genähtes, das dann auf den jährlichen Basaren verkauft wurde. Leider wurde der Arbeitskreis immer kleiner und löste sich dann nach fast 20 Jahren ganz auf. Nach wie vor stricke ich aber viele Paare Socken für Groß und Klein zum Verkauf auf dem Basar.

Die Unterstützung unserer Partner in Afrika – zunächst in Botswana und jetzt in Tanzania liegt mir sehr am Herzen.

Eine andere sinnvolle Aufgabe ist für mich die Teilhabe am Besuchskreis. Wir gratulieren Senioren zu runden Geburtstagen und schenken ihnen Zeit und Aufmerksamkeit, überbringen Grüße der Gemeinde.

Werden Sie bei Ihren Besuchen immer freundlich empfangen?

Überwiegend ja, viele der Jubilare freuen sich über den persönlichen Kontakt.

Haben Sie Kontakt zu Gemeindegliedern im Elisabeth-Haus?

Es ist immer schmerzlich, wenn Menschen aus unserer Mitte sehr krank werden und dann ihre bisherige Wohnung verlassen müssen. Auf der Pflegestation im Elisabeth-Haus werden sie liebevoll umsorgt. Der regelmäßige Besuch bei langjährigen Bekannten dort war mir wichtig.

Ihr hilfreiches Zupacken kennen wir auch noch von anderen Veranstaltungen wie in der  Teestube, beim Osterfrühstück oder im Gottesdienst im Elisabeth-Haus.

Ach, da habe ich doch nur Kaffee gekocht oder den Tisch gedeckt oder Gesangbücher verteilt. Das mit anderen zusammen zu tun, hat mir Freude gemacht.

Schon seit vielen Jahren sind Sie Mitglied sowohl im Behindertenkreis als auch im Bibelkreis.

Im Behindertenkreis genieße ich die so unterschiedlich gestalteten Zusammentreffen und habe auch mit großer Freude an Freizeiten und Ausflügen teilgenommen.

Der Zusammenhalt untereinander im Bibelkreis ist sehr groß. Schon mit Pastor Mielck, dann mit Pastor Schröder und jetzt mit Pastorin Dr. Usarski beschäftigen wir uns mit biblischen Texten und diskutieren über andere Religionen. Auch privat sind dort viele Kontakte entstanden. Leider läßt meine Kraft es nicht mehr zu, jemanden in einem  Rollstuhl zu schieben, um die Teilnahme zu ermöglichen. Aber zum Glück kommen wieder Jüngere hinzu, die dann diese Betreuung übernehmen.

Haben Sie Kontakte zu anderen Kirchengemeinden oder Institutionen?

Ich gehe gern zu Veranstaltungen der Rathaus-Passage, wie  Andachten und Bibelgesprächskreise.

Welche Wünsche haben Sie für unsere Kirchengemeinde?

Es wäre schön, wenn die Gottesdienste  wieder besser besucht wären!

Ich wünsche mir, die Entstehung eines neuen Handarbeitskreises. Das wäre toll!