13 Jahre Farmsener Tisch
13 Jahre Farmsener Tisch – das ist eine lange Zeit! Welches Erlebnis oder Ereignis aus den vergangenen Jahren schwirrt Ihnen/schwirrt Dir noch heute im Kopf herum?
Brigitte Friedrich: Beeindruckt hat mich bis heute der Eröffnungstag des FaTi im Jahr 2012. Ich dachte, es kommen vielleicht zehn Kund*innen – wenn überhaupt! Es waren 50. Mein Fazit: Wir haben alles richtig gemacht bis heute.
Jürgen Wippermann: Eigentlich gibt es da kein besonderes Ereignis. Es sind die vielen kleinen Momente, die mich positiv begleiten. Über diese lange Zeit ist zu vielen Kund*innen eine Beziehung gewachsen. Man nimmt sich wahr, fragt nach, bleibt mal zusammen stehen. Und ich habe ein Bild im Kopf: In der kulturellen Vielfalt unserer Kund*innen, die überwiegend harmonisch gelebt wird, diese großartige Buntheit – so wünsche ich es mir für unsere Gesellschaft.
Wenn Sie/Wenn Du an die Anfänge zurückdenken/zurückdenkst, hättest Du/hätten Sie gedacht, dass dieses vermeintlich kleine Projekt heute so ein fester Bestandteil unseres Stadtteils wird?
Brigitte Friedrich: Wir hätten nie gedacht, dass es dieses Ausmaß annimmt – und das bis heute. Die Kameradschaft und Freundschaft, nicht nur unter den Ehrenamtlichen auch mit der Kundschaft, werde ich sehr vermissen.
Jürgen Wippermann: Ach, der Anstoß zu diesem Projekt kam ja ganz zufällig von einer benachbarten Ausgabestelle. Das kleine Team, das sich schnell fand und auf die Eröffnung vorbereitete, war von Anfang an so dynamisch, dass einfach alles möglich war. Ich glaube gar nicht, dass wir eine richtige Vision hatten. Um es im Bild zu sagen: Ab aufs Schiff und Leinen los.
Nach 13 Jahren sagen Sie/sagst Du „Tschüss, FaTi“. Was wird Ihnen/wird Dir besonders fehlen?
Brigitte Friedrich: Ich kann nur sagen, wir haben eine gute und im Stadtteil hoch geschätzte Einrichtung hinterlassen. Möge die Einrichtung dem Stadtteil noch lange erhalten bleiben.
Jürgen Wippermann: Ganz klar, die Gemeinschaft im Team und mit den Kund*innen.