Beten Sie eigentlich? Gott und die Welt

Am Rande des Geschehens im KonfiKurs: zwei Mädchen unterhalten sich über alles Mögliche. „Sag mal, betest du eigentlich?“ Es entsteht eine kurze Pause. Das andere Mädchen - leicht errötet: „Äh, nein…“ Ich vermute sie mochte nicht zugeben, dass sie tatsächlich manchmal betet. Also, ich meine im Alltag, nicht im Gottesdienst. Irgendwie redet man darüber nicht bei uns. Ich möchte heute mal Werbung fürs schnelle, kleine Gebet machen. Ich bin im Laufe meiner Dienstzeit einigen Kolleginnen und Kollegen begegnet, die „nur“ noch professionell beten konnten - also im Gottesdienst und für andere. Und auch mir ging es manchmal so. Ich bin dankbar, dass es gute Hilfsmittel gibt. In vielen Zeiten habe ich meinen Tag mit der Herrenhuter Losung angefangen. Zurzeit genieße ich sehr die Anregungen auf z.B. instagram. Einige Kolleginnen und Kollegen haben großartige Kanäle über Glauben und Glaubensleben. Wunderbare kleine Gebete findet man bei ekd.de oder nordkirche.de, um nur wenige zu nennen. Ein Beispiel von evangelisch.de: Gott, ich habe heute einen spannenden Weg vor mir. Hilf mir, dass ich ihn sicher gehe. Eine kleine Pause nur im Alltag, ein kurzes Innehalten. Und doch kann dieser Moment ein Krafttanken sein, für das, das da kommt. Probieren Sie es doch mal aus. Oder mit der alten Mönchsformel gesprochen: Bete und arbeite.

Ihr Jürgen Wippermann